Den Dienstwagen fit machen für den Winter

Dienstwagen winterfit

Freie Fahrt ist gut und das am besten gepaart mit freier Sicht. Wer also keine Lust hat, Eis zu kratzen, der kann die Scheiben am Abend vorher mit Essig einsprühen oder eine Thermofolie nutzen, um die Vereisung zu verhindern.

Hat man dies vergessen, kann eine Mischung aus Essig und Wasser im Verhältnis von 3:1 auf die Scheibe gesprüht für Abhilfe sorgen. Wer doch kratzen muss und gerade keinen Eiskratzer zur Hand hat, kann einfach eine Kreditkarte (oder vielleicht lieber eine etwas weniger wichtige Mitgliedskarte) dafür nutzen, wenn es gar keinen anderen Weg mehr gibt.

Bitte auf keinen Fall heißes Wasser auf die Scheibe schütten, denn durch die schnelle Ausdehnung kann es im Glas zu gefährlichen Spannungsrissen kommen!

Wenn Feuchtigkeit und Nässe im Auto zurückbleiben, kann es zu beschlagenen Scheiben oder im schlimmsten Fall sogar zu Frost im Innenraum kommen. Neben dem obligatorischen Gebläse auf Stufe 11 kann man auch etwas Salz im Wagen offen stehenlassen, um die Feuchtigkeit heraus zu ziehen und so ein Beschlagen von vornherein zu verhindern.

Das geht übrigens auch mit einer Zeitung auf dem Armaturenbrett. Was genauso funktioniert sind Raumentfeuchter. Die kann man im Laden kaufen oder sich aus Socken und Katzenstreu selbst bauen.

Eine weitere Möglichkeit sind sogenannte Entfeuchterbeutel, die man nach einer Session im Backofen einfach wiederverwenden kann.

Scheibenwischer nicht an der Fensterscheibe festfrieren, kann man sie einfach aufrichten und am besten noch eine Socke drüberstülpen. Der Sockentrick funktioniert auch super mit den Außenspiegeln.

Friert das Schloss zu, badet man den Autoschlüssel in heißem Wasser und gießt heißes Wasser über das Schloss (und nochmal: nicht auf die Scheiben!). In Corona-Zeiten haben einige auch Desinfektionsspray im Auto, das sich wunderbar zum Enteisen von Türen eignet.

Wenn alle Stricke reißen, solltet ihr auf jeden Fall industriellen Türschlossenteiser verwenden.

Alle Dichtungen und Gummis sollten regelmäßig überprüft werden, so dass diese nicht anfrieren und die Türen und Fenster sich nicht öffnen lassen.

Bekommt man die Tür nicht auf, diese nicht gewaltsam aufziehen, da sonst die Dichtungen beschädigt werden könnten. Lieber die geschlossene Tür kurz andrücken, damit das Eis bricht.

Auch ganz wichtig ist zu überprüfen, ob das Scheibenwischwasser und die Kühlmittelflüssigkeit frostsicher sind. 

Es ergibt ebenfalls Sinn, den Wagen regelmäßig in die Waschstraße zu fahren. Der Matsch und das Salz greifen den Lack und den Unterboden an. Also rein in die Waschstraße, mit Unterbodenwäsche, dazu Lackschutz und Wachs drauf.

So bleibt der Wagen auch im Winter wie neu und man hat als einzige Person in der Nachbarschaft ein Fahrzeug, das nicht in der Trendfarbe »Schneematschgraubraun« daherkommt.

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Für Sie geschrieben von

Thorsten Podlech

Thorsten Podlech ist CTO und Mitgründer der Mobexo. Bereits seit 2002 in der Automobilbranche zuhause, hilft er mit Mobexo die Themen Flottenmanagement und Schadenmanagement drastisch zu vereinfachen. Mehr über Thorsten Podlech erfahren.