Vorteile des Corporate Carsharing

Corporate Carsharing Vorteile

Corporate Carsharing ist schon längst eine sinnvolle Alternative für die direkte Zuteilung von Dienstwagen im Fuhrpark. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die Vorteile des Corporate Carsharing aufzeigen, Modelle erläutern und Ihnen zeigen, was Sie bei der Einführung dieses Modells beachten müssen.

Was ist Corporate Carsharing?

Corporate Carsharing bedeutet, dass ein Unternehmen seinen Mitarbeitern einen Fahrzeugpool zur Verfügung stellt, welchen diese nutzen können. Das Prinzip ähnelt den gängigen Konzepten des privaten Carsharings.

Mitarbeiter können Fahrzeuge für bestimmte Fahrten reservieren und nutzen. Nach Abschluss der Fahrten wird das Fahrzeug auf dem Firmenparkplatz, oder ggf. in einem festgelegten Gebiet in der Nähe wieder abgestellt. Voraussetzung für das Corporate Carsharing im firmeneigenen Fuhrpark ist die Verabschiedung einer entsprechenden Rahmenvereinbarung. Diese ist bei der Nutzung der Firmenfahrzeuge jederzeit einzuhalten.

Warum sich Corporate Carsharing im Fuhrpark lohnt

Corporate Carsharing lohnt sich besonders für Unternehmen, deren eigener Pool an Firmenfahrzeugen eine geringe Auslastungsquote hat. In einem solchen Fall übersteigen die Kosten und der Verwaltungsaufwand den Nutzen eines eigenen Pools. Besonders für diese Unternehmen bietet sich Corporate Carsharing als Alternative an.

Damit Sie die Carsharing-Flotte sinnvoll in Ihr Unternehmen integrieren können, ist es wichtig, dass Sie den Bedarf an Firmenfahrzeugen genau analysieren. Stoßzeiten, sowie eventuelle Flauten sind dabei ausschlaggebende Faktoren. Ebenso sollten Sie sich überlegen, ob die Firmenflotte nur für geschäftliche, oder auch für Privatfahrten Ihrer Mitarbeiter zur Verfügung steht.
Gegebenenfalls können Sie mithilfe des Carsharings den firmeneigenen Fuhrpark reduzieren.

Eine speziell entwickelte Software kann zudem helfen, den Bedarf und die Kosten des Carsharings im Blick zu behalten.

Durch eine Carsharing Option können Sie Ihre eigenen Poolfahrzeuge maximal auslasten, den Bestand reduzieren und somit die Kauf- und Leasingkosten dauerhaft verringern. Hier können die Kosten um durchschnittlich 30 Prozent gesenkt werden. Ebenso entstehen Ihnen für Carsharing-Fahrzeuge keine Reparatur- und Wartungskosten, da diese von dem jeweiligen Anbieter getragen werden.

Ein weiteres Argument zu Gunsten des Corporate Carsharings ist der geldwerte Vorteil für Ihre Mitarbeiter. Dieser muss jedoch steuerlich geltend gemacht werden.

Nichts desto trotz ist ein Dienstwagen eine Art „Goodie“ für Arbeitnehmer, besonders, wenn man diesen auch für den privaten Gebrauch nutzen darf. Außerdem ist ein Carsharing-Pool nicht einzelnen Mitarbeitern vorbehalten, sondern bietet dem gesamten Unternehmen mehr Flexibilität in Sachen Mobilität.
Die Auswirkung auf das Ansehen Ihres Unternehmens sollte nicht außer Acht gelassen werden.

Sofern Sie einen Carsharing-Anbieter mit einer elektrobetriebenen Flotte auswählen, zeigt dies, dass Sie Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz legen. Für viele Bewerber und potentielle Geschäftspartner sind dies zwei wichtige Kriterien bei der Unternehmensauswahl.

Ebenso ist eine flexible und nachhaltige Fuhrparklösung für bestehende Mitarbeiter ein Grund für eine stärkere Bindung an ihren Arbeitgeber.

Ein Vorteil eines Carsharing Anbieters mit E-Fuhrpark ist der Wegfall von Treibstoffkosten. Die Kosten sind somit, auf den einzelnen Kilometer heruntergerechnet, besonders niedrig.
Auch für Unternehmen mit mehreren Standorten ist Corporate Carsharing eine interessante Alternative. Hierbei ist es besonders wichtig, den Bedarf der einzelnen Firmensitze genau im Blick zu haben. Eine spezielle Software kann Ihnen dabei helfen, Flottenengpässe zu Erkennen und entsprechend gegenzusteuern.

Welche Arten des gewerblichen Carsharing gibt es?

Beim Carsharing unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Varianten: Dem Stationären Carsharing, und dem Free Floating Carsharing.

1. Stationäres Carsharing

Stationäres Carsharing ist die am weitesten verbreitete Art der flexiblen Fahrzeugnutzung. Beim klassisch stationsbasierten Carsharing muss der Kunde zum Anbieter kommen. In diesem Fall müssen also Ihre Mitarbeiter beim Anbieter vor Ort eine Buchung tätigen. In den meisten Fällen lässt sich diese über eine App oder über die Anbieterwebsite tätigen.

In dem jeweiligen Buchungstool stehen Fahrzeuge unterschiedlicher Kategorien zur Auswahl. Diese werden beim Anbieter abgeholt, und nach der Nutzung dort wieder zurückgegeben. Der Preis richtet sich nach der Kategorie des Fahrzeuges, den gefahrenen Kilometern, und der Nutzungszeit.

Ein Vorteil des stationären Carsharings sind die oft im Preis enthaltenen Freikilometer. Ebenso sind die Preise, abhängig von der Nutzungsdauer, sehr niedrig. Generell gilt: Je früher man bucht, desto günstiger die Rate.

Sollte man jedoch die vereinbarte Nutzungszeit oder die enthaltenen Kilometer überschreiten, können diese Kosten schnell steigen. Ebenfalls muss der Tankstand des Fahrzeuges bei der Abgabe mit dem Tankstand bei Abholung übereinstimmen.

2. Free-Floating-Carsharing

Im Gegensatz zum stationären Carsharing entfällt bei der Free-Floating-Variante die Standortbindung. Hier muss das Fahrzeug lediglich in einem festgelegten Gebiet abgestellt werden.

Die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge sind beispielsweise innerhalb eines Stadtteils verteilt. Die Abholung und Abgabe ist somit viel flexibler. In der Regel ist eine Buchung im Vorfeld nicht nötig. Ihre Mitarbeiter können die Fahrzeuge sofort mit Hilfe einer App oder eines Chips öffnen und Ihre Fahrt antreten.

Diese Variante ist besonders attraktiv für ungeplante und kurzfristig nötige Fahrten. Jedoch sind die Kosten im Bereich des Free Floating Carsharings höher als bei der standortgebundenen Variante.

Welche Fahrzeuge werden beim Business Carsharing eingesetzt?

In der Regel stehen verschiedene PKW-Größen und Ausstattungsklassen zur Verfügung. Einige Anbieter haben zudem Transporter, LKW, E-Fahrzeuge und Fahrräder in ihrer Flotte.

Was Sie bei der Wahl eines Anbieters für Corporate Carsharing beachten sollten

Derzeit gibt es in Deutschland über 200 verschiedene Carsharing-Anbieter. Ungefähr die Hälfte davon bietet besondere Tarife für Unternehmen an. Individuelle Fuhrparklösungen für Firmen sind derzeit nur bei wenigen Anbietern möglich. Der Großteil dieser Carsharing-Firmen setzt aktuell auf das stationsbasierte Modell.

Bevor Sie sich für einen Carsharing-Partner entscheiden, sollten Sie mehrere Angebote anfordern und diese gründlich vergleichen.

Achten Sie bei der Auswahl eines Partners nicht nur auf die Kosten, sondern auch auf die Serviceleistungen. Ebenso ist es wichtig, dass der Carsharing-Anbieter Ihrer Wahl auch das benötigte Volumen an Buchungen bedienen kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Fahrzeugtypen des Anbieters.

Eine riesige Auswahl an Transportern ist beispielsweise nutzlos, wenn Sie in Ihrem Unternehmen lediglich PKW und Fahrräder benötigen. Auch ein großer Prozentsatz an Elektrofahrzeugen hat für Sie wenig nutzen, wenn es in Ihrer Region keine oder nur wenige Ladesäulen für diese Autos gibt. Bei einem stationären Carsharing-Modell ist außerdem die Entfernung zu Ihrem Firmensitz zu beachten.

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Für Sie geschrieben von

Thorsten Podlech

Thorsten Podlech ist CTO und Mitgründer der Mobexo. Bereits seit 2002 in der Automobilbranche zuhause, hilft er mit Mobexo die Themen Flottenmanagement und Schadenmanagement drastisch zu vereinfachen. Mehr über Thorsten Podlech erfahren.