Speed Speed Speed: Fakten zum Thema Geschwindigkeit

Fakten zur Geschwindigkeit

0 km/h – Der wahrscheinlich langsamste Chevrolet der Welt

Joe Biden wird in seinem neuen Leben als US-Präsident eine Sache wahrscheinlich sehr vermissen: als bekennender Autofan saß er gern am Steuer seiner 1967er Corvette – das wird er wohl nicht mehr dürfen. Denn gelebte Praxis ist, das US-Präsidenten das Führen von Kraftfahrzeugen nicht gestattet ist. Und das nicht nur während der Amtszeit, sondern auch danach. Dieses Prozedere ist zwar nirgendwo gesetzlich verankert, wird aber aus Sicherheitsgründen vom Secret Service so durchgezogen.

70 km/h (in etwa) – Pferdestärken

»Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde.« Dieser Satz wird oft Henry Ford in den Mund gelegt, aber wie schnell sind diese Begleiter des Menschen eigentlich? Ein Blick auf die Bestleistung von Ross und Reiter weist laut Internet zwei Tiere aus: einmal »Big Racket«, das am 5. Februar 1945 auf der Rennbahn von Mexiko-Stadt auf einer Viertelmeile mit 69,6 km/h gemessen wurde sowie das 1764 geborene britische Rennpferd »Eclipse«, das angeblich für eine 7.190 Meter lange Rennstrecke sechs Minuten und vier Sekunden gebraucht haben, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 71,9 km/h entspräche.

100 km/h – Der Erste seiner Art

Neben der Höchstgeschwindigkeit eines Wagen wird auch immer gemessen, wie schnell er von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann. Das Automobil, dass als allererstes die Marke von 100 km/h knackte, war »La Jamais Contente«, auf Deutsch übersetzt »Die Nie Zufriedene«. Erbaut und gefahren vom Belgier Camille Jenatzy und in der Optik eines Torpedos, schaffte es das Gefährt am 29. April 1899, die Strecke von 1.000 Metern in 34 Sekunden zu absolvieren, was im Durchschnitt eine Geschwindigkeit von 105,8 km/h ergibt – und das als Elektro-Auto, denn den nötigen Schub erzeugten zwei 25-Kilowatt-Motoren, die 200 Volt und 125 Ampere leisteten.

180 km/h – Volvo rekonfiguriert seine Autos

Ab Anfang 2021 ist es soweit. Volvo wird die Mitte 2020 angekündigte Umstellung der Maximalgeschwindigkeit aller Neufahrzeuge auf 180 km/h ab dem Januar umsetzen. Der Sicherheitsaspekt spielt da genauso eine Rolle, wie auch der Fakt, dass es bis auf wenige Ausnahmen weltweit Tempolimits gibt, die man stark überschreiten müsste, um überhaupt die 180 km/h fahren zu dürfen. Bugatti riegelt seinen Veyron übrigens bei 415 km/h ab. Ob Volvo wohl die Drosselung für potentielle Einsatzfahrzeuge der Polizei weglässt? Vermutlich.

533 km/h – Das schnellste Serienfahrzeug der Welt

Es sind keine zwei Monate her, seitdem ein Serienfahrzeug einen neuen Geschwindigkeitsrekord erzielt hat. Mit dem britischen Rennfahrer Oliver Webb am Lenkrad hat der SSC Tuatara am 10. Oktober dieses Jahres auf einem Streckenabschnitt in der Wüste von Nevada die gemittelte Geschwindigkeit von 508,73 km/h erreicht und ist damit das schnellste Auto der Welt, dass sich eine Privatperson kaufen kann. Die absolute Spitze lag sogar bei 532,93 km/h.

533 km/h + X – So schnell wie die Polizei erlaubt

In den meisten Ländern der Welt gibt es strenge Tempolimits, die bei Nichtbeachtung auch hohe Strafgebühren nach sich ziehen. Allerdings gibt es einige wenige Flecken auf der Erde auf deren Straßen man das Gaspedal bis zum Anschlag treten und theoretisch unendlich schnell fahren darf. Neben Deutschland sind das noch Teilstrecken in den folgenden Länder: Afghanistan, Bhutan, Man of Isle, Burundi, Haiti, Indien in seinen Bundesstaaten Vanuatu, Pradesh und Uttar sowie Libanon, Mauretanien, Myanmar, Nepal, Nordkorea und Somalia.

40.269 km/h – Auf zu den Sternen

Diese Geschwindigkeit ist aktuell von keinem Auto zu leisten, nur aber einmal zum Vergleich: Wer der Erdanziehung entfliehen möchte, muss sich in ein Gefährt setzen, dass diese unvorstellbare Geschwindigkeit auf den Tacho bringt. Denn diesen Schub braucht man, um die Atmosphäre verlassen zu können und einen Spaziergang im Weltall zu machen. Um die Zahl zu verstehen, rechnet man einfach auf km/s herunter und erhält den Wert von knapp 11,2 Kilometer – die Sekunde.

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Thorsten Podlech

Thorsten Podlech ist CTO und Mitgründer der Mobexo. Bereits seit 2002 in der Automobilbranche zuhause, hilft er mit Mobexo die Themen Flottenmanagement und Schadenmanagement drastisch zu vereinfachen. Mehr über Thorsten Podlech erfahren.