Fuhrpark-Kosten: So berechnen Sie die Kosten für Ihre Flotte

Fuhrpark-Kosten

Wenn ein Unternehmen mehrere Firmenfahrzeuge besitzt, fallen dafür jedes Jahr aufs Neue Fuhrpark-Kosten an. Doch es gibt einige praktische Tipps und Tricks, mit denen sich diese reduzieren lassen. Genau damit beschäftigt sich dieser Artikel. Erfahren Sie hier, wie Sie die hohen Kosten für Ihre richtigen Fahrzeuge gezielt reduzieren können und welche Maßnahmen dafür erforderlich sind.

Auf diese Weise können Sie jedes Jahr mitunter viel Geld sparen und die laufenden Kosten für den Fuhrpark senken! 

So lassen sich Fuhrpark-Kosten berechnen 

Um die Kosten zu senken, sollten diese erst einmal genau berechnet werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Modelle. Eines von diesen ist die sogenannte Kostenträgerrechnung. Mit ihr lässt sich ganz genau feststellen, wie teuer es ist, ein Fahrzeug zu verwenden.

Wenn Sie also zum Beispiel Ihre Mitarbeiter regelmäßig zu Außendiensteinsätzen schicken, können Sie erkennen, ob die Fahrt mit dem Dienstwagen günstiger ist oder ob es mehr Sinn ergibt, auf alternative Verkehrsmittel zu setzen.

Die Kostenträgerrechnung eignet sich unter anderem auch dafür zu schauen, ob der Umsatz, der durch die Fahrten generiert wird, zum einen die variablen Kosten und zum anderen vor allem auch die Fixkosten deckt. 

In der Betriebswirtschaftslehre wird in diesem Zusammenhang über die sogenannte Break-Even-Analyse und den Break-Even-Point gesprochen. Einfach gesagt, geht es dabei darum, den Punkt zu ermitteln, an dem die Kosten durch die Umsätze komplett gedeckt werden. Denn von diesem Punkt an wird Gewinn generiert und diesen strebt natürlich jedes Unternehmen an.

Somit wird also klar, dass es gar nicht so schwer ist, die Kosten zu berechnen, die für Ihren Fuhrpark anfallen. Sobald Sie diese ermittelt haben, können Sie die entsprechenden Maßnahmen durchführen, um sie zu senken und so den Gewinn noch weiter zu erhöhen. 

Hilfreich ist dabei der Einsatz einer Fuhrparkmanagement Software, die diese Berechnungen vollautomatisch für Sie erledigt. Dazu haben wir am Ende des Artikel noch zusätzliche Informationen für Sie bereitgestellt.

Fixkosten im Fuhrpark 

Ganz einfach gesagt sind mit Fixkosten die Kosten gemeint, die immer anfallen. Das bedeutet, dass Sie diese auch einberechnen müssen, selbst wenn die einzelnen Fahrzeuge nicht genutzt werden. Somit spielen dabei auch nicht die gefahrenen Kilometer beispielsweise eine Rolle. Stattdessen ist nur der Nutzungszeitraum wichtig. Anhand dieser Informationen lassen sich dann die Fixkosten bestimmen, die im Jahr anfallen.

Fixkosten im Fuhrpark

Die gängigsten Fixkosten 

Diese Fixkosten fallen rund um Ihren Fuhrpark als laufende Kosten jedes Jahr an: 

  • Personalkosten 
  • Prämien oder Spesen 
  • Kosten für die Garagen 
  • Leasingraten 
  • Zeitabhängige Abschreibung 
  • Prämien und Spesen 
  • Kalkulatorische Zinsen 
  • Autobahngebühren 
  • Versicherungen  
  • Zusatzkosten für alle wichtigen Komponenten (z. B. Warnwesten oder Feuerlöscher) 
  • Mietkosten 
  • Fahrzeugbezogene Rüstzeitkosten 
  • Kreditzinsen und
  • KFZ-Prüfkosten (HU und Inspektion) 

Variable Kosten im Fuhrpark 

Anders als die oben erwähnten fixen Kosten werden die variablen Kosten durch die Laufleistung bestimmt. Somit verändern sich diese, wenn mehr oder auch weniger gefahren wird. Beachten Sie dabei aber immer, dass der Verbrauch hierbei nicht zwingend proportional anfällt, bezogen auf die gefahrenen Kilometer. Stattdessen spielen dabei auch das Modell oder der Fahrzeugtyp eine entscheidende Rolle. 

Die gängigsten variablen Kosten 

Diese variablen Kosten fallen rund um Ihren Fuhrpark jedes Jahr an: 

  • Reparaturen 
  • Kosten für Wartung
  • Leistungsabhängige Abschreibung 
  • Kraftstoffkosten  
  • Kilometerabhängige Autobahnnutzungsgebühren 
  • Reifen
  • Wartungskosten zusätzlicher Komponenten  
Variable Fuhrparkkosten

Mischkosten im Fuhrpark 

Der dritte Posten, der in Bezug auf die Kosten des Fuhrparks berücksichtigt werden muss, sind die sogenannten Mischkosten. Damit sind Dinge gemeint, die sowohl fix wie auch variabel sein können. Zu den Mischkosten gehört unter anderem auch der Wertverlust des PKWs. Hierbei spielen gleich mehrere Faktoren eine Rolle, und zwar zum einen die Kilometerlaufleistung und zum anderen natürlich auch die Zeit, in der das Fahrzeug genutzt wird.  

Mit diesen Tipps Fuhrpark-Kosten senken 

Da Sie nun wissen, welche Kosten in Bezug auf Ihren Fuhrpark auf Sie zukommen, gilt es, diese zu senken. Hierfür können Sie unterschiedliche Ansatzpunkte wählen, die im Berufsalltag nicht selten einfach vergessen werden oder aber die Zeit fehlt, um sich mit diesem Thema genau zu beschäftigen.

Zunächst einmal ist es wichtig, alle Kosten möglichst übersichtlich und ordentlich aufzulisten. Denn so lässt sich verhindern, dass Dinge vergessen werden. Zudem erhalten Sie einen guten Überblick, welche Posten in welchem Maße in die Gesamtkosten fallen. Eventuell bemerken Sie dabei bestimmte Kostenträger, die ungewöhnlich hoch angesetzt werden.  

Wenn Sie bislang Ihre Berechnungen noch manuell durchgeführt haben, sollten Sie zudem darüber nachdenken, dafür eine spezielle Software zu verwenden. Zum einen macht diese weniger Fehler und zum anderen ist die ganze Arbeit deutlich schneller erledigt. So müssen Sie jedes Jahr aufs Neue einfach nur die Werte neu eintragen und erhalten direkt das Ergebnis. 

Inspektionen einhalten

Bringen Sie Ihre Fahrzeuge immer zu allen wichtigen Inspektionen. Denn dabei können kleinere Schäden schnell entdeckt werden und es lassen sich teure Folgeschäden vermeiden. Auch können Sie etwas Geld sparen, indem Sie beim Kauf Ihrer PKWs direkt auch gleich möglichst günstige Wartungsverträge abschließen.

Vergleichen Sie in diesem Zusammenhang auch die Servicekosten der einzelnen Hersteller. Beachten Sie zudem auch die Schadensquote Ihrer Fahrzeuge und reagieren Sie, wenn Sie bemerken, dass eines von diesen immer wieder Defekte erleidet. Denn dann ergibt es teilweise mehr Sinn, einen neuen PKW zu kaufen als immer wieder teure Reparaturen durchführen zu lassen. 

Kosten für die Flotte senken

Gezielt tanken

Gerade in der heutigen Zeit sollte genau darauf geachtet werden, wie und wann getankt wird. Denn hierbei lässt sich sehr viel Geld sparen. Im Laufe eines Tages kann der Preis für einen Liter Diesel oder Super um bis zu 0,15 Euro variieren. Am teuersten ist das Tanken zumeist kurz vor dem Wochenende oder aber vor einem Feiertag. Erledigen Sie diese Arbeit daher stattdessen besser in der Woche und am besten nicht spät abends.

So behalten Sie die Kosten im Griff

Alle Kosten für Fuhrpark und die betriebliche Mobilität im Griff zu haben, ist mit einfachen Lösungen und reiner Manpower kaum möglich.

Eine Fuhrparkmanagement Software kann Ihnen helfen, automatisch den kompletten Überblick zu haben und wertvolles Sparpotenzial zu entdecken.

Im Resultat vermeiden Sie höhere Kosten und sparen bares Geld. 

Eine Fuhrparkmanagement Software hilft Ihnen, strategische Entscheidungen zu fällen und all Kosten pro Fahrzeug genau aufzuschlüsseln.

Die Mobexo Fuhrparksoftware geht dabei noch einige Schritte weiter und bietet Ihnen auf Wunsch automatische Vergleiche von Flottenversicherungen, Leasinganbietern und Partnerwerkstätten.

Über diese Funktionen senken Sie die monatlichen Kosten Ihrer Flotte und die Fuhrparkmanagement Software bezahlt sich quasi selbst.

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Für Sie geschrieben von

Thorsten Podlech

Thorsten Podlech ist CTO und Mitgründer der Mobexo. Bereits seit 2002 in der Automobilbranche zuhause, hilft er mit Mobexo die Themen Flottenmanagement und Schadenmanagement drastisch zu vereinfachen. Mehr über Thorsten Podlech erfahren.